Hurra, hurra, die Franzosen kommen

Es gibt in Deutschland zurzeit mehr als 2200 deutsch-französische Partnerschaften. Das wird insbesondere in den Grenzregionen deutlich, „hier hat die europäische Integration einen besonderen Stellenwert“. „Breit gefächerter Austausch“, so Lütjenburgs Bürgermeister Dirk Sohn; „ist so wichtig, die Bereiche Jugend, Sport, Kultur, Bildung oder Wirtschaft und Wissenschaft spielen da eine große Rolle“.
Nach dem zweiten Weltkrieg war und ist vielen wichtig, dass es wieder Aussöhnung und Völkerverständigung gab und gibt. Die Menschen sollen zusammenfinden und sich gemeinsam austauschen. Städtepartnerschaften sind die Keimzellen freundschaftlicher europäischer Begegnungen.
Schüleraustausch, Musik- und Sportveranstaltungen, es gibt so viele Möglichkeiten des deutsch-französischen Miteinanders.
Im Jahre 1984 wurde die Partnerschaft zwischen Bain-de-Bretagne und der Stadt Lütjenburg offiziell beurkundet. Zwei Banken hatten bereits seit 1970 Kontakt miteinander. Seit 1975 besteht eine Partnerschaft des Lütjenburger Gymnasiums und der Realschule mit dem „College Saint Joseph“ in Bain. Auch privat hat es inzwischen viele persönliche Kontakte gegeben und es haben sich langjährige Freundschaften entwickelt.
Bain-de-Bretagne ist heute eine vielseitige Einkaufsstadt. Dort hat man alle Vorzüge des Lebens auf dem Lande, verbunden mit der Möglichkeit, die Angebote großer Metropolen zu nutzen. Viele Lütjenburger fanden Zugang zur Städtepartnerschaft über ihr Hobby „oder die Neugier auf andere Menschen“. Etwa 7.500 Menschen leben in Bain. Es lohnt für alle, einmal dort gewesen zu sein“. Besuch aus Frankreich, der bereits in der Zeit vom 9. bis 12. Juni stattfinden wird, ist in der Planung. Unter den Fahnen der beiden Städte werden die Gäste im Lütjenburger Rathaus empfangen. Im nächsten Jahr das 40-jährige Bestehen der Partnerschaft, das im Mai in der Bretagne stattfindet, dort hat man bereits zahlreiche Veranstaltungen in Saal und am See organisiert. „Eine schöne Gelegenheit, gemeinsam schöne Momente zu erleben“, so Stéphanie Dreniaud von der französischen Partnerschaftskommission.

 

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