Bildrechte: J. Wilhelmy (v. rechts nach links: Bürgermeister Dirk Sohn, Dipl.-Ing. Marco Frahm, Stadtreferent Stefan Leyk)

Bismarckturm erscheint im historischem Glanz

Bürgermeister Dirk Sohn freut sich, dass die Sanierung des Bismarckturms in Lütjenburg, dem Wahrzeichen der Stadt, erfolgreich in diesen Tagen abgeschlossen wird. Der Bismarckturm wurde unter Denkmalschutzauflagen innerhalb von knapp 6 Monaten im Kostenrahmen saniert und erscheint nun wieder in seiner historischen ursprünglichen Ansicht der Kaiserzeit.
Sobald die Corona-Pandemie es zulässt, wird der Turm für Besucher wieder freigegeben.
So konnten z.B. das dekorative kaiserzeitliche Brüstungsmauerwerk mit Versprüngen und Putzflächen wiederhergestellt werden. Dachflächen, die aufgrund von Schäden am Dachtragwerk erneuert werden mussten, wurden mit purpurfarbenen Naturschiefer neu eingedeckt. Eine metallische Dachverzierung „ROSE“ des südlichen Anbaus war durch Korrosion zerstört und wurde nach Postkartenvorlagen nach historischem Vorbild aufwendig überarbeitet.
Der Bismarckturm ist ein runder Turm von 18,6 m Höhe mit einer vorspringenden Aussichtsplattform an der Spitze. Er wurde im Jahr 1898 erbaut und ist eingetragenes Kulturdenkmal. Der Bismarckturm wies bis unter den Turmkopf starke Schäden auf, weshalb der Turmkopf in Gänze abgetragen und neu aufgebaut wurde.
Aufgrund der herausgehobenen bundesweiten Bedeutung des Bismarckturms fördert die Bundesregierung in Form der Vorsitzenden des entsprechenden Ausschusses, Frau Melanie Bernstein, über das Land Schleswig-Holstein diese Baumaßnahme in Höhe von 300.000,-- €. Die Baukosten (brutto) belaufen sich auf rund 600.000,-- €.
Im Einzelnen wurden saniert:

  • Rückbau des Brüstungsmauerwerks und der Betonelemente der vorspringenden Aussichtsplattform
  • Wiederaufbau der Plattform mit neuen Betonelementen unter Berücksichtigung der vorhandenen Formgebung.
  • Wiederherstellen des historischen Brüstungsmauerwerks aus der Kaiserzeit
  • Herstellen einer dauerhaften Abdichtung der Plattform
  • Instandsetzung von Rissen im Außen- und Innenmauerwerk
  • Verankern des Verblendmauerwerks an das tragende Hintermauerwerk durch Einbau von nicht rostenden Verblendsanierankern
  • Erneuern des abgängigen Fugenmörtels im Außenmauerwerk
  • Schimmel- und Putzsanierung im Turminneren (Sanierputz)
  • Ausbau der Kunststoff-Fenster und Einbau von schmiedeeisernen Fenstern nach historischem Vorbild
  • Erneuerung der Turmbeleuchtung

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